Als erstes Team überhaupt gewinnen die Kegler des SKV Rot-Weiß Zerbst in Budapest zum dritten Mal hintereinander den Weltpokal der Classic-Kegler.
Sie bezwangen in einem dramatischen Finale nach klarem Rückstand das ungarische Team aus Szeged mit 5 : 3 Mannschaftspunkten ( MP ) und 3700 : 3696 Kegeln.
Doch bis die Zerbsterjubeln konnten gab es von der Qualifikation an vier nervenaufreibende, ja an Dramatik kaum zu überbietende, Kegeltage in der ungarischen Hauptstadt.
Schon in der Qualifikation mussten sich die Zerbster mächtig strecken, um am Ende einen doch sicheren zweiten Platz zu erreichen.
Hier war Marcus Gerdau mit 633 Kegeln bester Zerbster.
Als es am zweiten Quali-Tag tatsächlich nochmals richtig eng wurde, immerhin lagen sechs Teams fast gleichauf und nur drei konnten, neben den vorauseilenden Ungarn, den Sprung ins Halbfinale schaffen, wurde der eingewechselte Scholler zum Matchwinner für Zerbst.
Zum Halbfinale starteten die SKVer grottenschlecht, verloren allesamt ihre erste Bahn. Belgrad hatte schon 50 Kegel Vorsprung herausgeholt. Doch wie in der emotionalen Teambesprechung von Hoffmann gefordert, gaben sich weder Gerdau noch Ivan Cech auf und starteten jetzt eine Aufholjagd.
Cech, der die Nacht noch wegen einem Kreislauf-Zusammenbruch im Krankenhaus verbracht hatte, steigerte sich zu einer Weltklasse-Leistung und fing seinenGegner noch ab.
Nicht nur die Zerbster Kegler waren im Finale “ überlegen „. Erstaunlicherweise hatten auch die deutschen “ Fans “ die Halle im Griff. Neben den Offiziellen und Anhängern der Zerbster unterstützten auch die Bamberger Damen und deren Fans den SKV enthusiastisch.
Ob sich so etwas nochmals wiederholen lässt, hängt zu allererst von der Sportpolitik ab, denn derzeit hat sich der deutsche Verband mit seinem Austritt aus dem internationalen Keglerverband zum Jahresende ja vom Hochleistungssport verabschiedet.
Quelle: volksstimme.digital
Na Thomas biste im Osten unterwegs!!!
Klaus, virtuell bin ich in der ganzen Welt unterwegs.