Timo Hoffmann im Interview

Der Kapitän des SKV Rot-Weiß Zerbst Timo Hoffman steht Rede und Antwort zu der abgelaufenen und zur kommenden Saison.
Rot-Weiß Zerbst ist die Top-Mannschaft in der Deutschen Classic-Liga

V: Herr Hoffmann, wie schätzen Sie die Leistungen Ihres Teams in der abgelaufenen Saison ein ?

Timo Hoffmann : Es war eine tolle Saison des Teams mit sehr vielen Höhepunkten. Highlight war der Gewinn der Deutschen Meisterschaft mit dem Herzschlagfinale in Staffelstein. Der Pokal-Sieg hat die Saison erfolgreich abgerundet. Unsere Erfolge auf internationaler Ebene stufe ich ebenfalls sehr hoch ein. Der 2. Platz bei der ersten Weltpokal-Teilnahme war ebenfalls super. Das Finale gegen eine in Topform spielende Mannschaft aus Szeged zu verlieren, war keine Schande. Die Spiele in der Champions-League haben den größten Lerneffekt für die Mannschaft gehabt. Speziell das Spiel in Zalaegerszeg hat gezeigt, auf welchem Niveau diese Spiele ablaufen. Die Mannschaft hat sich mit allen Mitteln gewehrt und durchgesetzt, obwohl der Schock mit Olivers ( Oliver Scholler – d. Red. ) Krankheit noch zu verdauen war.

Volksstimme : Warum sind Sie in Deutschland “ praktisch unschlagbar „?

Hoffmann : Das sehe ich persönlich nicht so. Wir haben lediglich ein Spiel auf nationaler Ebene verloren und das ganz knapp in Bamberg. Alle Gegner sind in den Spielen gegen Zerbst besonders motiviert und haben nichts zu verlieren. Darin besteht die große Gefahr. Deshalb muss die Mannschaft in allen Spielen Topleistungen abrufen.

Volksstimme : Auf internationalem Terrain ist nicht alles nach Ihren Vorstellungen gelaufen. Welche Gründe gibt es dafür ?

Hoffmann : Die Platzierungen beim Weltpokal und in der Champions-League waren klasse. Speziell in Podbrezova haben wir viel Pech mit Verletzungengehabt. MeinerMeinung nach hätten wir das Halbfi nale gewonnen, wenn Sven Tränkler sich nicht verletzt hätte. Damit ist unser zweiter Basisspieler nach Oliver Scholler ausgefallen. Das verkraftet keine Mannschaft. Den Gewinn der Bronze-Medaille bei der WM in Kosice werte ich ebenfalls als Erfolg. Das Niveau der Top-Teams bei der WM ist enorm. Es entscheidet die Tagesform. Nach dem extrem schweren Spiel gegen Österreich hatten wir gegen Rumänien physisch nichts entgegenzusetzen. Im Spiel um den dritten Platz hat die Leistung wieder gestimmt.

Volksstimme : Mit Jürgen Zeitler und Boris Benedik haben Sie sich nochmals verstärkt. War das nötig ? Was soll damit erreicht werden und wo sind die Ziele für die kommende Saison anzusiedeln ?

Hoffmann : Bei unseren Zielen und der damit verbundenen Vielzahl von Spielen benötigen wir acht Topspieler. Wir wollen möglichst viele Titel holen. Dafür wird dieser Kader benötigt. Die Auswahl der Neuverpfl ichtungen wurde nach klaren Kriterien getroffen. Mit Jürgen Zeitler holen wir einen Spieler, der in den letzten Jahren konstant gute Leistungen abgerufen hat und erfolgshungrig ist. Boris Benedik beobachte ich seit sehr langer Zeit. Es hat sehr viele Gespräche gegeben. Er passt charakterlich gut zu uns, hat eine absolut professionelle Einstellung und besitzt eine große Erfahrung, die uns bei den Topspielen helfen wird.

Ich erwarte mir den nächsten Schritt in der Entwicklung der Mannschaft. Jeder Spieler wird versuchen, seinen Platz zu verteidigen. Das fördert normal die Leistung. Es wird auch harte Entscheidungen geben müssen, aber das gehört ebenfalls dazu. Das Team mit Präsident Lothar Müller, Betreuer Andreas Förster und unserem Hauptsponsor Siegfried Roßfeldt unterstützt uns in allen erforderlichen Dingen. Ich freue mich auf jeden Fall auf die neue Saison.

2 Gedanken zu „Timo Hoffmann im Interview“

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    Ronny

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