Am kommenden Wochenenende starten auch die restlichen Ligen in die Kegelsaison 2014/2015.
Es ist Zeit mal zu schauen wer als Meisterfavorit gehandelt wird und welche Mannschaft vermutlich gegen den Absteig kämpfen muss.
Die Hessenliga
Zuerst ein Blick auf die Schwarmintelligenz, die Masse lag in der Vergangenheit ganz gut.
Die Umfrage in Heuchelheim macht für die Hessenliga einen klaren Favoriten aus:
AN Bosserode liegt mit 50 Prozent der abgegebenen Stimmen deutlich vor Wetzlar mit und Ronshausen mit 10 Prozent.
Die Pressestimmen der verschiedenen Regionen sehen das ähnlich.
P. Schnell von Wettenberg räumt AN Bosserode und dem ESV Ronshausen dabei die besten Chancen ein.
Über Absteigsplätze wird nicht spekuliert, er macht aber duetlich, dass sich die heimischen Vereine Heuchelheim und Wettenberg gegenüber der letzten Saison partiell steigern müssen um nicht wieder in Abstiegsgefahr zu geraten.
Deutlicher wird es im Pressebericht aus Wetzlar.
Da wird als Saisonziel klar der Aufstieg angegeben. Als größter Konkurrent wird auch Bosserode genannt.
Nach 10 Jahren Hessenliga wird es in Wetzlar auch mal wieder Zeit für einen Erfolg.
Bereits vor 4 Jahren hatte der damalige Sportwart Helmut Listmann in einem Interview die Zielsetzung ausgegeben:
„Weitere Herausforderungen sehe ich in dem Vorhaben unsere Nachwuchskegler richtig zu integrieren und nicht zu „verheizen“ und mit der 1. Mannschaft in nächster Zukunft die Bundesliga zu erreichen.“
Das ganze Interview von Gotthard Fürstenfelder ist auf der HKBV-Seite unter „hkbv-ev.de > Schere / Bohle > Interview des Monats > 2010 > Helmut Listmann >“ nachzulesen.
Meister wird nur wer auch auswärts kräftig punktet.
Sowohl Wetzlar als auch Bosserode haben dazu am 1. Spieltag bereits Gelegenheit ihre Favoritenrolle zu unterstreichen.
Bisher gibt es auf der Bosseroder Seite leider keinen Bericht zur kommenden Hessenligasaison.
Allerdings hat Fulda einen Vorbericht online.
In Fulda gelten AN Bosserode und der ESV Ronshausen als Top-Favoriten auf den Meisterschaftstitel.
Wetzlar räumt man zumindest eine kleine Chance ein, vom ersten Auswärtsspiel beim Aufsteiger ESV Kassel sieht man Wetzlar aber ohne Punkte heimfahren.
Die Verbandsliga
Die beiden Verbandsligen starten diese Saison nur mit jeweils 9 Mannschaften, da viele Vereine für die Verbandsliga mit ihren Sechsermannschftaften nicht mehr ausreichend leistungsstarke Kegler in ihren Reihen sehen.
Auch die Wetzlarer Zweite war zunächst nur aufgestiegen weil Stadtallendorf verzichtet hat.
Auch hier zunächst ein Blick auf die Umfrage aus Heuchelheim:
Auch hier gibt es einen klaren Favoriten. Die SKG Marburg liegt mit 45 Prozent vor Dillenburg-Herborn mit 30 Prozent.
Kleine Chancen bekommt noch Wieseck mit 10 Prozent eingeräumt.
In Wetzlar hat man neben den bereits genannten Mannschaften aus Marburg und Herborn/Dillenburg noch die KSG Hinterland auf dem Favoritenzettel.
Clevererweise hat man sowohl Marburg als auch Hinterland bereits zum Training auf die Wetzlarer Bahnen eingeladen. Um die Chancengleichheit zu wahren hätte sich eigentlich noch ein Trainigsspiel gegen die Spielgemeinschaft Dillenburg/Herborn angeboten.
Da sich die Vereine aus dem Fuldarer Raum alle in der Nord-Liga tummeln gibt es aus Fulda zu der Südliga nur ein kurzes Statment.
„In beiden Verbandsligen ist kein klarer Favorit auszumachen, im Süden kann man Marburg in diesem Jahr wieder den Sprung in die Hesseliga zutrauen, Dillenburg-Herborn, Hinterland oder Waldbrunn können vielleicht am ehesten dagegen halten.“
Das schöne an der Verbandsliga, neben den spannenden Spiele, sind die Presseberichte aus Marburg.
H.-W. Böchers Berichte haben immer etwas mehr Bumms als die der anderen Presseverantwortlichen.
Da wird schon mal Tacheles geschrieben, das gehört nach meiner Meinung auch dazu und sorgt für Aufmerksamkeit.
Diesmal macht er erneut deutlich was er von den Kegelvereinen im Marburger Raum erwartet:
„wie bereits in anderen Sportarten üblich-, die Tendenz klar und eindeutig zu Spielgemeinschaften geht. So lange aber im Marburger Raum die drei Vereine dieses Bild nicht erkennen wollen oder schlichtweg ignorieren, ist der Niedergang des Sportkegelns –zumindest im hiesigen Raum- nicht mehr aufzuhalten“
Nun zum tatsächlichen Vorbericht:
Da sind noch Bedenken, dass die Marburger noch unter Schock stehen. Der Auslöser liegt aber schon einige Zeit zurück, es war nämlich der letzte Spieltag der letzten Saison. ich gehe davon aus, dass zumindest Marcus Müller nicht mehr unter Schock steht, der hat sich immerhin zwischendurch den Hessenmeistertitel erkegelt.
Allerdings wird es wohl schwer die Marburger mit einem klaren Kopf nach Nauheim zu schicken.
Ob es daran liegt, dass sie bereits mit Bauchschmerzen anreisen?
Ich habe mal beide Artikel verlinkt klarer Kopf und Bauchschmerzen in der Hoffnung, dass die Artikel vom Webmaster nicht so schnell umgezogen werden.
So am Samstag geht es los, ich wünsche allen Keglern „GUT Holz“