Melanie Zimmer – Der Westen berichtet

„Sie streckt neun Gegner zugleich nieder.
Melanie Zimmer von den Vereinigten Sportkeglern Kamp-Lintfort hat die Kugel fest im Griff. Ihr Ziel ist die Bundesliga.“

Der Westen, ein nicht gerade unbedeutendes Online-Portal hat vergangene Woche einen Bericht über Melanie Zimmer veröffentlicht.

Melanie Zimmer hat weiche Knie.

Sie ist vor jedem Wettkampf nervös.
Mit vor Aufregung weichen Knien ist die Lintforterin bei den Deutschen Meisterschaften an die Bahn getreten. Die Konkurrenten hatten bereits stark vorgelegt. Sie schätzte ihre Chancen auf den Sieg als gering ein. Doch mit dem Griff nach der Kugel hatte sie ihre Aufregung vergessen.

Angespannt und hochkonzentriert ließ sie ihr Sportgerät rollen. Im Hintergrund feuerten ihre Vereinskollegen der VSK Kamp-Lintfort sie an. Doch das Trommeln, Rasseln und Tröten der Trompeten hörte Melanie kaum. Wie in Trance spielte die 20-Jährige eine perfekte Partie und holte sich den Titel. „Ich konnte meinen Sieg nicht fassen. Ich habe mich riesig gefreut.“

Ihre Trophäen kann Melanie nicht mehr zählen. Zuhause hat sie eine Vitrine, in der sich mehr als 40 Pokale drängen. Mit Medaillen könne sie ihre Zimmerwand tapezieren. „Kegeln ist mein Leben“, betont die Sportlerin.

Bei den Weltmeisterschaften im vergangenen Jahr katapultierte Melanie Zimmer die Kegel mit präzisen Würfen in den Schlund am Ende der Bahn. „Die Partie lief super, doch dann bin ich beim Anlaufen gerstürzt.“ Dabei überdehnte sie sich die Bänder und musste den Rest des Turniers von der Bank aus beobachten.