Barack Obama, der zukünftige Insolvenzverwalter Amerikas, kann leider nicht kegeln.
Bereits im Juni, während des Vorwahlkampfs, ging die Überschrift „Obama kann nicht kegeln“ durch die deutschen Gazetten.
Gemeint war natürlich Obama kann nicht bowlen, kegeln hört sich in Dutschland wohl besser an.
In Pennsylvania wollte er ein wenig volkstümeln und deshalb auf einer Bowling-Bahn ein paar Kugeln die Bahn hinunter rollen.
Die Vorstellung wurde zur Lachnummer: Obama warf die Bowling-Kugeln in die Rinne, die Kegel blieben standhaft stehen. Er werde, scherzte Basketballspieler Obama daraufhin, die Bowling-Bahn im Keller des Weissen Hauses in eine Basketball-Spielfläche verwandeln.
Später, nachdem amerikanische Bowling-Clubs entsetzt reagiert hatten, zog Obama die Aussage zurück:
„Es sei ihm damit nicht ernst gewesen.“
Natürlich nicht, denn immerhin wurde die erste präsidiale Kegelbahn bereits für Harry Truman im Weissen Haus installiert.
Auch Richard Nixon schob selbst in den dunkelsten Watergate-Stunden im Kegel-Keller die Kugeln.
Danach verstaubte die Bowlingbahn und ist zur Zeit in keinem guten Zustand.
Nun aber wittert der Dachverband der US-Kegler Morgenluft:
Ebenfalls geplagt von schwindendem Interesse am Kegelsport bot der Verband dem künftigen Präsidenten kürzlich an, Nixons alte Räuberhöhle im Keller des Weissen Hauses komplett zu renovieren.
Als ein Geschenk! Eine «ultra-moderne Bahn» wolle man installieren, um Kegeln im Weissen Haus «ins digitale Zeitalter zu transportieren».
Kein alter Kegel werde zurückbleiben,
verspricht Jim Sturm von der «Bowling Proprietors’ Association of America».
High-Tech-Kugeln, ein High-Tech-Zählsystem, digitaler Stereosound, Lounge-Sessel und überhaupt alles, was das Kegeln zu einer mordsmässigen Gaudi mache!
Ein simuliertes Foto des Kugel-Utopias legten die PR-Strategen des Kegelverbandes dazu, damit sich Obama schon mal auf sein Keller-Paradies freuen kann.
Eine Antwort des Präsidenten Barack Obama steht zur zeit noch aus.