„Gedanken über die Zukunft des Kegelsports“
Nicht mehr ganz neu ist der Leserbrief von Ralf Hennes, der in der WKR 11/08 und von Hermann Fröse im Lünen-Forum am 15.12. veröffentlicht wurde.
Da nicht jeder regelmäßig das Kegelforum von Hermann besucht und es sich um einen längeren Text handelt stelle ich ihn hier auch noch einmal vor.
Im Moment ist wenig los in Sachen Kegel und da findet vielleicht der ein oder andere Zeit den ganzen Brief zu lesen.
1.
Ob unser Kegelsport Zukunft hat, ist meiner Meinung nach, von der Einsatzbereitschaft aller Sportkegler, Ehrenamtlichen u. Verantwortlichen (Jugendwart, Sportwart, Pressewart) eines jeden Klubs, Vereins, Verbands etc. abhängig. Es kommt darauf an sich auch außerhalb der einzelnen „Sportstätten“ für diesen Sport einzusetzen, hinter dem zu stehen, sich damit zu identifizieren was man
derzeit (120 Wurf) tut, – nicht zweifeln, sondern ihn „nach draußen“ als interessant, nachahmenswert und tatsächlichen SPORT zu verkaufen. Damit ist auch die Jugendförderung gemeint.
2.
Die Gründe die hier für den Mitgliederschwund aufgeführt sind, sind irgendwie weit hergeholt und ärgern mich, denn selbstverständlich gibt es IDOLE, Helden u. auch Galionsfiguren in jedem Verein, Verband oder sogar in der Nation und die Behauptung es gäbe sie nicht, ist „ein Schlag in die Magengrube“ z.B. des Holger Mayer (als Beispiel für die vielen erfolgreichen u. nachahmenswerten Sportkegler)! –
Denn was Holger über viele Jahre hinaus geleistet hat u. auch heute noch leistet, ist
bisher unerreicht und er ist für viele Idol oder Galionsfigur! – Aber hier könnte man über viele Generationen viele Helden aufführen!
3.
Wenn man sich für die Historie des Sportkegelns interessiert, stellt man fest, dass es mindestens genau so viele Helden im Sportkegeln gibt, wie vergleichsweise im Fußball!
Ich erinnere hier an:
Alain Scheer, Jaennot Peter (Luxemburg), Willi Wortmann (Hagen), Rüdiger Bergmann
Hildesheim/Köln/Paffrath/Rösrath, Theo Kandulski (Hildesheim), Ditmar Knörenschild, Hans-Werner Krumpe (Hildesheim), Joe Hennes (Aachen), Petra Renner (Salzgitter), Elgin Klein (Trier), Leni Hansen, Gisela Klosseck u. Margot Frings (Aachen),
Karl Jostock (Leiwen), Alfred Willms (Trier), Manfred Pick (Hagen), Bodo Schwanke (Gütersloh), Rainer Corzilius, Andreas „Stummel“ Mehlhaf (Wolfsburg), Dieter
Baumeister (Wanne-Eickel), Felix Müsken, Heinz-Josef „Menn“ Schmitz, Willi Bresgen (Köln), Werner Schmedt (Münster), Markus Maurer (Bad Kreuznach), Alfred Mitcher ( KSV Haadtkopf), Rudi Becker, Horst Mickisch, Hilbert Wagner, Steve Blasen, Rogerio Arkie, Bernardo Immendorf, Gus Maes, Jochen Klöpper (Dortmund/Iserlohn), Daniel Mittelstädt (Heiligenhaus), Knut Martini………..etc.
Die Liste könnte ich endlos weiterführen und man sollte gerade die Jugendlichen an diese Spieler bzw. deren vollbrachte Leistungen erinnern, damit sie sich selbst Ziele setzten können und den Versuch unternehmen, auch nur halbwegs die Leistung dieser Spieler / -innen zu erreichen.
Viele dieser Spieler sind damals vom „Kegeljungen“ zum aktiven Kegler geworden. Heute ersetzt die Maschine den „Jungen“ und die Jugendlichen müssen mit anderen Mitteln (die heute reichlich vorhanden sind) zum Kegelsport geführt werden.
Hier hilft z.B. die jüngste Aktion des DKB: „Kegeln – ein umwerfender Sport“.