Kurz vor der Weltmeisterschaft in Oberthal gab es in der Rheinischen Presse ein Artikel unter der Überschrift:
„Krügers Ziel: Kegel-Weltmeister“ zu lesen.
Angefangen hat alles in Flingern auf der Erkrather Straße. Krügers Vater nahm ihn im Alter von sechs Jahren das erste Mal mit ins Rheinland Bowling, der Heimat des Kegelteams Hinterkranz (jetzt: SG Düsseldorf). „Da habe ich meinen ersten Titel gewonnen. 1985 bin ich dort Deutscher Juniorenmeister geworden“, erinnert sich Krüger. Eine steile Karriere begann. 1988 wechselte er nach Hilden, stieg dort in die 1.Bundesliga auf und wurde Vizemeister. Auch nach dem zweiten Vereinswechsel nach Kerpen musste er sich viermal mit dem Vizemeister-Titel zufrieden geben. Ähnlich wie einst Bayer Leverkusen im Fussball, heftet daher auch Krüger das Image des ewigen Zweiten an.
Doch dafür klappte es international: Zweimal gewann Krüger mit den Kerpenern den WNBA-Pokal, vergleichbar dem Uefa-Pokal im Fussball. 2006 wechselte der gebürtige Düsseldorfer zum ESV Siegen, wo Bundestrainer Michael Teschner auf ihn aufmerksam wurde.