Ob Deutschland, Österreich oder Taiwan. Ob Schleswig-Holstein, Hessen oder Bayern.
Ob auf Kegelbahnen von Spieth oder Spellmann.
Die halbe Welt kegelt auf Bahnen von Funk.
Die Firma Funk wurde im Jahre 1965 gegründet.
Der Gründer, Elektromechaniker Karl Funk, war im Außendienst der Biberacher Vollmer-Werke beschäftigt und betreute die von dem Unternehmen gebauten Kegelbahnen.
Verbesserungsvorschläge, die er aus seiner Erfahrung mit den technischen Schwächen der Geräte machte, wurden von Spellmann ignoriert.
Er sparte gezielt und kündigte seinen Job.
Bald darauf startete er mit 8000 D-Mark Eigenkapital seine eigene Firma.
Technisch waren seine Geräte denen seines früheren Arbeitgebers überlegen, aber viele Clubs lehnten Funks automatische Aufsteller ab.
Es gab seinerzeit noch die Kegeljungen.
Doch Funk war nicht nur Techniker, er war auch ein guter Marketingmann.
Er dachte sich einen „Sportförderbeitrag“ aus:
Jeder Verein, der eine Funk-Kegelbahn kaufte, erhielt von ihm drei Jahre lang je 1000 Mark für seine Nachwuchsarbeit.
1980 kam dann der nächste Innovationsschritt:
Funk entwickelte die erste mikroprozessorgesteuerte Aufstellmaschine, bis dahin waren relaisgesteuerte Anlagen üblich.
Die bislang aktuellste Neuentwicklung ist eine einzigartige seillose Aufstellmaschine, mit der man auch den amerikanischen Markt erobern will.
In Äpfingen ist die Firma beheimatet und hat zur Zeit 60 Mitarbeitern.
Karl Funk hat seit der Firmengründung mehr als 40 000 Kegel- und Bowlingbahnen gebaut.
1979 kaufte Funk Deutschlands ältesten Bahnhersteller „Kröll“.
Vor 20 Jahren dann den größten Produzenten von Holzbahnen, Spellmann in Laatzen.
Der letzte Zukauf war die Firma Spieth in Esslingen.